Germany’s platform for artificial intelligence “Lernende Systeme”

It’s greatly inspiring and an honour being part of this unique platform which is concentrating knowledge and illustrating perspectives in the field of artificial intelligence and self learning systems

The Plattform Lernende Systeme brings together expertise from science, industry and society for fostering Germany‘s position as an international technology leader. It understands itself as a forum for exchange and cooperation.

Click here for more insight views:https://www.plattform-lernende-systeme.de/home-en.html

Designing self-learning systems for the benefit of society is the goal pursued by the Plattform Lernende Systeme which was launched by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) in 2017 at the suggestion of acatech. The members of the platform are organized into Working Groups and a Steering Committee which consolidate the current state of knowledge about self-learning systems and Artificial Intelligence. They point out developments in industry and society, analyse the skills which will be needed in the future and use real application scenarios to demonstrate the benefit of self-learning systems. A Managing Office at acatech coordinates the work of the platform.

Concept and aims of the platform

Self-learning systems are increasingly becoming a driving force behind digitalisation in business and society. They are based on Artificial Intelligence technologies and methods that are currently developing at a rapid pace in terms of performance. Self-learning systems are machines, robots and software systems that learn from data and use it to autonomously complete tasks that have been described in an abstract fashion – all without specific programming for each step.

Self-learning systems are becoming increasingly commonplace supporting people in their work and everyday lives. For example, they can be used to develop autonomous traffic systems, improve medical diagnostics and assist emergency services in disaster zones. They can help improve quality of life in many different respects, but are also fundamentally changing how humans and machines interact.

Self-learning systems have immense economic potential. As digitalisation takes hold, they are already helping companies in certain sectors to create entirely new business models based on data usage and are radically changing conventional value creation chains. This is opening up opportunities for new businesses, but can also represent a threat to established market leaders should they fail to react quickly enough.

Developing and introducing self-learning systems calls for special core skills, which need to be carefully nurtured to secure Germany’s pioneering role in this field. Using self-learning systems also raises numerous social, legal, ethical and security questions – with regard to data protection and liability, but also responsibility and transparency. To tackle these issues, we need to engage in broad-based dialogues as early as possible.

Plattform Lernende Systeme brings together leading experts in self-learning systems and Artificial Intelligence from science, industry, politics and civic organisations. In specialised focus groups, they discuss the opportunities, challenges and parameters for developing self-learning systems and using them responsibly. They derive scenarios, recommendations, design options and road maps from the results.

Handelsblatt AI Summit: Revolutionary technology & the impact on our society

AI thought leaders met on the 21st and 22nd at the #HBAISummit not only to discuss the latest developments in machine and deep learning programming but especially real use-cases, trends in the start-up scene, the role of Germany and Europe in the AI race and the impact of AI on our society. Read more here

It has been a great pleasure discussing and being inspired by a highly engaged auditorium during two sessions:

AI in Finance

Fireside Chat: Es geht immer Meer

Handelsblatt KI-Summit – Thoughtleaders in AI meet in Munich

It’s a great pleasure having the chance to meet international experts and supporting the Summit as Speaker on AI in Finance and with an evening fireside chat about leadership, transformation and the sea.

HANDELSBLATT KI-SUMMIT

DETAILS & LINK TO THE SUMMIT
Fireside Chat in der Future Lounge about Leadership in times of transformation

KI-INsights Businessguide

Read interviews and articles from experts in the KI-Businessguide published by the Handelsblatt for the Summit and free to download on this website

It was a pleasure supporting the publication with reflection on AI developments in the Financial Industry called: “Google, how are my stocks doing and what to do?” AI in the financial sector – the next big thing?
AI in Finance Session in the Handelsblatt KI-SUMMIT
AI in Finance Session in the Handelsblatt KI-SUMMIT

Human. Digital. Culture. Unser Leben in Zeiten exponentieller Technologien

16. Januar 2019 – Autor: Jochen Werne

Fast täglich wird von Experten in den Medien versucht für uns eine geschichtliche Analogie herzustellen, um die Dynamik und Geschwindigkeit zu erklären, mit der sich heute Veränderungen auf allen Ebenen unseres Lebens – vom privaten Konsum, unserer Arbeitswelt bis hin zu internationaler Politik – vollziehen. Oftmals werden hierfür Vergleiche zu den 1930ern oder 70ern gezogen. Der bekannte britische Historiker und Harvard Professor Niall Ferguson widerspricht diesen Vergleichen und sieht eine Analogie vielmehr in den Effekten, die die Erfindung der Druckerpresse im 15. Jahrhundert auf unser Leben und auf unsere Gesellschaft hatte. Nur, dass sich heute die Veränderungen durch exponentielle Technologien und das Internet wesentlich schneller vollziehen. Für uns Menschen – also den HUMAN Factor – sind diese Vergleiche unglaublich wichtig. Sie helfen uns in Zeiten der Unsicherheit, die Veränderungen besser einschätzen zu können und somit zumindest ein gewisses beruhigendes Gefühl der Sicherheit und Erklärbarkeit zu erhalten. Wenn es uns jedoch nicht gelingt in Zeiten von Social Media und medialem „information overload“ die richtigen Filter zu setzen, laufen wir Gefahr, dass sich dieses Gefühl des Verständnisses nicht einstellt und wir allzu leicht Opfer vermeintlich einfacher Erklärungen und „Fake News“ werden. Dass dies kein neues Phänomen ist und gravierende technologische Veränderungen auch große und oftmals turbulente Veränderungen auf die Gesellschaft mit sich brachten, macht Ferguson an einem prägnanten Beispiel fest. In Zeiten der Erfindung des Buchdrucks kam es zu einer  kostengünstigeren Verbreitung von Wissen und somit zur Möglichkeit, dass breite Bevölkerungsschichten Zugang zu höherer Bildung erlangten. Eines der ersten in großer Auflage gedruckten Werke war die Bibel. Doch erlangten auch andere Schriften, wie „Malleus Maleficarum“ oder zu deutsch der Hexenhammer Berühmtheit. Das eindeutige „Fake News Werk“ diente zur Rechtfertigung der Hexenverfolgung, erschien in 29 Auflagen und belegte für immerhin 200 Jahre den zweiten Platz der Bücherbestsellerliste. 

Spätestens seit Ende der 90er Jahre, seit der massenhaften „Demokratisierung“ des Internets, ist unser aller Leben durch den exponentiellen Fortschritt moderner Technologien geprägt. Die damit einhergehende Digitalisierung – also der DIGITAL Factor – ist nicht nur eine technische und ökonomische Herausforderung, sondern vor allem auch eine gesellschaftliche. Dass der aufgeklärte Mensch jedoch beginnt, nicht alles einfach unreflektiert hinzunehmen, was eine an Aldous Huxley erinnernde „Schöne neue Welt“ zu versprechen scheint, zeigen Bürgerprojekte, wie die sogenannte „Charta der Digitalen Grundrechte“ der Europäischen Union. 

Bereits im Wort „exponentiell“ verbirgt sich automatisch die logische Schlussfolgerung, dass sich Veränderungen in Zukunft noch schneller vollziehen werden. Diese Veränderungen betreffen nahezu jede Branche und was heute ein milliardenschwerer Zukunftsmarkt ist,kann morgen schnell zu einem Basisgeschäft mit deutlich geringeren Kosten und somit auch deutlich geringeren Gewinnmargen werden. Der Kamera-Chip unserer Smartphones kostet heute nur noch rund zwei bis drei Euro, ein Spotify-Abo, und somit der Zugriff auf eine unfassbar große Menge an Musik, nur wenige Euro im Monat. 

Die Schlussfolgerung für Unternehmen im 21. Jahrhundert ist sichtlich einfach: Wer diese exponentiellen Dynamiken von technischer Entwicklung nicht versteht oder nicht ausreichend in seinem Geschäftsmodell berücksichtigt, kann schnell den Anschluss verlieren – Anschluss an Kunden aber auch an potenzielle Geschäftspartner. 

Doch warum fällt es uns so schwer, das Entwicklungspotenzial der Technologien richtig einzuschätzen? Die Antwort: Menschen denken linear. Deswegen werden Technologien zu Beginn der Entwicklung meist überschätzt, langfristig aber tendenziell unterschätzt. Dies wurde 1965 durch den Intel Ingenieur Gordon Moore erstmals beschrieben – später bekannt als Moore´s Law, einer der wesentlichen Theoriegrundlagen der „digitalen Revolution“. 

Unsere Gesellschaft lebt in Zeiten exponentieller Technologien natürlich auch mit der Gefahr einer Spaltung zwischen der Gruppe digital affiner Bevölkerungsschichten und Digital Natives sowie einer Gruppe von Menschen, die wachsende Schwierigkeiten mit der Veränderungsgeschwindigkeit unserer Zeit hat. Letztere haben aufgrund geringer Affinität, teilweise des Alters oder fehlender Berührungspunkte im Alltag nicht gelernt, mit den schnelllebigen digitalen Innovationen Schritt zu halten. Mit allen technischen Möglichkeiten geistern zudem Begrifflichkeiten durch die Medien, die vielen Sorgen bereiten und Ängste schüren: „Totale Transparenz“, „gläserner Konsument“, „ständige Verfügbarkeit“ oder gar Arbeitsplatzverlust aufgrund anhaltender Automatisierung und Artificial Intelligence. Auf gesellschaftlicher und staatlicher Ebene wird versucht solchen Ängsten entgegenzuwirken, Konkurrenzfähigkeit zu steigern und die eigene Bevölkerung in den  Veränderungsprozess miteinzubeziehen. Zwei der vielen guten Beispiele in Deutschland hierfür sind, die von der Bundesregierung verabschiedete Strategie zu Künstlicher Intelligenz oder die vom BMBF initiierte Plattform für Lernende Systeme.                  

Es gilt bei jeder Veränderung – sei der Auslöser auch eine sich schnell entwickelnde Technologie – nie zu vergessen, dass es einem zeitlichen Horizont bedarf um Neues zu implementieren und eine breite Akzeptanz zu schaffen. Hier kommt der „CULTURE Factor“ oftmals ins Spiel. Ein Beispiel ist Bargeld. Während die skandinavischen Länder, allen voran Schweden, davor stehen ihre Bezahlsysteme weitgehend zu digitalisieren, werden in Deutschland aktuell noch rund 80 Prozent aller Transaktionen mit Bargeld durchgeführt. Es gilt also in jedem Geschäftsmodell globale Trends zu erkennen, Veränderungen zu treiben, jedoch auch lokale Gegebenheiten zu berücksichtigen, um in diesem Markt erfolgreich zu sein. Dieselbe Formel gilt für unsere gesellschaftlichen Veränderungen und das Ziel neue Technologien zum Guten für unsere Gesellschaft einsetzen zu können.