In their historical-social debate “Cash, book money, cryptocurrencies and the digital euro“ on money in the digital age in the book “Praxisbeispiele der Digitalisierung” (Practical Examples of Digitalisation) published by Springer Gabler Verlag, the co-authors Jochen Werne and Johannes Winter use historical examples to show the interconnectedness of various actors in the cycle of our money today.
Read an excerpt of chapter 9.3.1. on the historical role of CIT – cash in transit here:
Making money available and the central role of cash-in-transit logistics
In the case of cash, the person concerned has direct, unrestricted physical power of disposal over his money in the form of coins or banknotes. However, the fact that this is not yet given when the money is minted or printed in bank vaults, but only when it is delivered to the owner, is of crucial importance. To illustrate the importance of this step and thus also the role of the transport of money and valuables, a historical event from the Rotschild Archives can be used.
„The Rothschilds supplied the Duke of Wellington with gold during the Napoleonic Wars and saved Wellington’s armies from almost certain defeat. Between 1793 and 1815, Britain was almost continuously at war with France, which placed an enormous burden on the British treasury. By 1813, Wellington’s armies had managed to push the French back as far as the Pyrenees, but the financial situation had become critical. Wellington desperately needed gold and silver coins that he could exchange locally to pay and feed his troops and thus maintain morale. J.C. Herries, the British government’s chief commissioner, was responsible for financing and equipping the British armies in the field. Herries was looking for a middleman who could secretly procure large quantities of gold without alerting the French. In January 1814 he officially engaged Nathan Mayer Rothschild. Over the previous five years Nathan had built up an extensive network of couriers, dealers, brokers and bankers to facilitate his gold trading activities. Over time, he had established a dominant position as a gold broker in the City of London. After receiving the commission from Herries, Nathan instructed his brothers on the Continent to buy gold wherever they could, secretly and in small quantities so as not to disturb the market. Once the gold was gathered, it was shipped and forwarded to Wellington in the south of France so that he could pay his troops” (Rothschild Archives 2021).
Alongside many small and medium-sized players, the three corporations Prosegur, Brinks and Loomis dominate the main part of the consolidating world market for cash and cash-in-transit. By supplying retailers, banks and private individuals via ATMs and branches, as well as repatriating funds, the industry ensures that the cash cycle is maintained and that each individual’s power of disposal over cash is upheld.
Interview mit Jochen Werne, CDO/CVO Prosegur Germany, zu effizienteren Prozessen nach dem Lockdown
In seinem Experten-Interview beleuchtet Jochen Werne zentrale Aspekte aus Sicht von Gastronomie und Handel für effizientere Prozesse nach dem Lockdown
Publiziert von Prosegur Deutschland: LINK HIER
Herr Werne, was sind Ihre persönlichen Beobachtungen in Bezug auf Wirtschaft und Gesellschaft nach einem Jahr der Krise?
Jede Krise bringt natürlich zunächst einmal Leid mit sich und eine Pandemie selbstverständlich Leid für den Einzelnen und seine Angehörigen, wenn ihn das Schicksal, der durch das Virus ausgelösten Krankheit ereilt. Alles Weitere ist wie eine Kettenreaktion. Beginnend vom Staat, der die hoheitliche Aufgabe hat seine Bürger zu schützen und dies im Falle einer Pandemie auch mit dem Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens durchsetzt. Dies wiederum hat bei geschlossenen Unternehmen die Folge drastischer Einkommenseinbußen bei weiterlaufenden Kosten. Bei nicht ausreichender Liquidität führt dies dann zu Insolvenzen, Arbeitsplatzverlusten und im schlimmsten Fall zu einer Wirtschaftskrise. Geschichtlich gesehen hat jedoch auch jede Krise – und diese ist keine Ausnahme – dazu geführt, dass die Wirtschaft effizienter wird und technologische Trends eine Beschleunigung erfahren.
Im Moment – in dieser für viele so schwierigen Situation – beobachte ich eine unglaubliche und inspirierende Kreativität. Sie beginnt bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen, die sich versuchen agil, der gefühlt täglich neuen Lage anzupassen, sich zu verbessern, Kosten zu optimieren und sich optimal für die Zeit nach der Krise aufzustellen. Das stimmt hoffnungsfroh für die Zeit nach der Krise und es ist eine große Motivation mit einem fantastischen Team den eigenen Teil dazu beitragen zu können.
Jede Krise fordert von Unternehmen eine gewisse Resilienz.Die nationale Akademie der Technikwissenschaften (acatech), hat zum Digitalgipfel der Bundesregierung im November ein Impulspapier mit dem Titel „Resiliente Vorreiter“ vorgestellt. Darin wird Prosegur mit deiner digitalen Smart Cash Lösung als Best Practice Besipiel für ein zukunftsgerichtetes und kostenoptiertes Cash Managment für den Handel und die Gastronomie genannt. Wie funktioniert Prosegur Smart Cash?
Mit Prosegur Smart Cash können Gastronomen, Einzel- oder Großhändler Bargelder zur sicheren Verwahrung direkt in das Smart Cash Gerät einführen. Das Besondere – im Gegensatz zu einem einfachen Tresor ist es, dass einmal eingeführt, das Gerät automatisch das tägliche Zählen und Abrechnen des Bargeldes übernimmt. Die Zeit- und somit Kostenersparnis in den internen Prozessen bei unseren Kunden ist teilweise beträchtlich. Das Gerät verfügt über ein Kommunikationsprotokoll, das die Überweisung des Wertes der Abholung auf das Bankkonto des Kunden innerhalb von 24 Stunden ermöglicht. Sobald sich das Geld im Gerät befindet, liegt die Verantwortung und Verwaltung bei dem spezialisierten Team von Prosegur Cash, das für den Transport und die Verwahrung des Geldes zur Bankfiliale verantwortlich ist. Somit entfällt auch der teilweise tägliche und nicht ungefährliche Gang zur Bankfiliale.
Was sind die Vorteile von Prosegur Smart Cash?
Zusammengefasst spart es unseren Kunden Zeit und Geld und schafft mehr Transparenz und Sicherheit. Die Kunden von Prosegur Smart Cash können ihr Bargeld schnell und sicher aufbewahren und so unbekannte Verluste reduzieren. Prosegur Smart Cash ermöglicht eine Zeitersparnis durch die Automatisierung des Zählens und bei der täglichen Abrechnung des Bargeldes. Darüber hinaus muss der Kunde dank Prosegur Smart Cash nicht zur Bank gehen, um das Bargeld einzuzahlen, da Prosegur für die Sicherheit bei der Verwaltung und Übergabe des gesamten Bargelds an die Bank sorgt, was gefährliche Situationen für den Kunden vermeidet und ihm hilft, Zeit zu sparen, damit er sich voll und ganz seinem Geschäft widmen kann. Außerdem reduziert eine Smart Cash Lösung das häufige und teure Phänomen des sogenannten „unbekannten Verlustes“.
Was ist „Unbekannter Verlust“?
Jochen Werne: Hierbei handelt sich um den Verlust von Inventar oder anderen Geschäftsressourcen, der auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist, wie z. B. interner und externer Diebstahl, Verwaltungsversagen, Betrug oder Fehler im Cashflow. Diese Situation stellt für Gastronomen und Einzelhändler oftmals ein zentrales Problem dar.
Was beobachten Sie, in Bezug auf ihre Kunden und wie sich diese auf die Zeit nach dem Lockdown vorbereiten?
Jochen Werne: Es ist eine unglaubliche Sehnsucht zu beobachten, endlich wieder mit seinen Kunden in Kontakt treten zu dürfen, um Ihnen wieder leidenschaftlich die eigenen Leistungen und Services bieten zu dürfen. Viele Kleine und mittelständische Unternehmen, von den großen ganz abgesehen, haben massiv in Hygienekonzepte investiert und versucht die Zeit zu nutzen um die eigenen Prozesse zu kostenoptimieren.
Wir selbst haben noch nie so viele Beratungsgespräche in Bezug auf smarte Bargeldlösungen geführt wie heute. Dies hat sich noch einmal erhöht, nachdem deutliche Aussagen und Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Bundesbank darauf hinwiesen, dass die hygienische Sauberkeit vom Bargeld mindestens gleich dem von Kartenzahlungen ist und eine Ansteckungsgefahr in Bezug auf unsere täglichen Bezahlmethoden in beiden Fällen geringst ist.
Interessanterweise haben wir auch eine hohe Nachfrage nach Effizienzhebung bei Unternehmen mit kleinem Bargeldaufkommen festgestellt und die Zeit genutzt um als erstes Unternehmen in Deutschland auch für diese Gruppe eine entsprechende sehr kostengünstige digitalte Lösungen zu entwickeln. Eine Krise zwingt immer alle effizienter zu werden und es gibt meiner Meinung nach nichts besseres, als dies gemeinsam zu tun. Nur so schafft man es gemeinsam aus einer Krise gestärkt hervor zu gehen.
Es war ein großes Privileg zum sechsten Mal als Co-Autor an einem anerkannten und angesehenen Fachbuch mitwirken zu können.
Finanzdienstleister der nächsten Generation
Das Buch stellt den digitalen Transformationsprozess in der Finanzbranche vor und beschreibt verschiedene digitale Dienstleistungen und Business Cases. Etablierte Anbieter erörtern ihre digitale Strategie, arrivierte Fintechs schildern ihre Geschäftsmodelle und neue Start-ups präsentieren ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. Das Buch gibt somit einen profunden Überblick über den Status quo sowie über den weiteren Fortschritt der Digitalisierung in der Finanzindustrie.
Die Autoren stammen aus der Finanzdienstleistungsbranche, von Fintechs, aus Beratungsunternehmen und der Wissenschaft. Sie geben dem Buch eine hohe Aktualität und Praxisrelevanz. Das Buch richtet sich an diejenigen in der Branche, die sich mit der digitalen Strategie- und Produktentwicklung befassen und die die digitale Transformation der Finanzindustrie maßgeblich vorantreiben.